Vorausschauendes Fahren
Sicherlich hat man es von Eltern oder in der Fahrschule schon oft genug gehört, dass man vorausschauend Fahren soll. Trotzdem kann man durch seine Fahrweise die meisten Unfälle vermeiden.
Denn durch ein frühes Erkennen von Gefahrensituationen, hat man mehr Zeit diese einzuschätzen und richtig zu reagieren. Durch vorausschauendes Fahren reduziert man das Risiko von plötzlichen Fahrmanövern, mit denen man sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Man muss immer mit den Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen und um diese einschätzen zu können und Zeit zum agieren zu haben, empfiehlt es sich nicht Stoßstange an Stoßstange zu fahren, sondern entsprechenden Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen einzuhalten.
Weiterhin sollte man als Fahrer alle Spiegel und damit seine Umgebung stets im Blick haben.
Schulterblick
In der Fahrschule wird man stets daran erinnert, beim Spurwechsel, Überholvorgang oder beim Abbiegen einen Blick über die Schulter zu werfen. Später wird dieser gerne wieder vergessen und lediglich durch einen flüchtigen Blick in den Spiegel ersetzt. Leider ist der Blick in den Seitenspiegel nicht ausreichend, um sich wirklich abzusichern, dass die Spur frei ist. Trotz asphärischer Spiegel kann es nämlich vorkommen, dass andere Verkehrsteilnehmer aus dem Blickfeld verschwinden. Besonders bei Fahrrad- oder Motorradfahrern ist die Gefahr des Übersehen-werdens hoch. Deshalb ist es ratsam sich den Schulterblick (wieder) anzueignen und beizubehalten.
Sicherheitsabstand
Als Faustformel für den richtigen Sicherheitsabstand gilt innerorts die 1-Sekunden-Regel, also die Fahrtstrecke die innerhalb einer Sekunde zurückgelegt wird. Das sind bei 50 km/h etwa 15 Meter. Außerhalb geschlossener Ortschaften erhöht sich der Abstand auf 2 Sekunden.
Um seinen Abstand zu berechnen, sucht man sich eine markante Stelle, etwa einen Baum am Straßenrand. Man beginnt mit dem Zählen, sobald der Vorausfahrende auf der Höhe der „Markierung“ ist und stoppt , wenn man selbst diese Stelle passiert hat.
Im Übrigen darf man einen drängelnden Fahrer nicht durch ein starkes Bremsmanöver dazu zwingen Abstand zu halten. Denn der Gesetzgeber hat festgelegt dass „der Vorausfahrende ohne zwingenden Grund nicht stark bremsen darf.“
Gefahrenquelle Kinder und ältere Menschen
Besonderes Augenmerk sollte man auf Kinder und ältere Menschen legen. Gerade Kinder können Geschwindigkeiten und Verhalten von Fahrzeugen im Straßenverkehr schlecht einschätzen. Außerdem werden sie wegen ihrer Körpergröße leicht übersehen. Bemerkt man als vorausschauender Fahrer spielende Kinder, nimmt man seinen Fuß vom Gas und stellt ihn vorsichtshalber über die Bremsen, um in einer Gefahrensituation dann so schnell wie möglich reagieren zu können.
Auch ältere Mitmenschen können sich leichter in Gefahrensituationen bringen. Ihre Reaktionen sind langsamer und die Wahrnehmung der Umwelt oft durch vermindertes Seh- und Hörvermögen eingeschränkt. Dadurch kann es vorkommen, dass sie länger zum Überqueren einer Straße brauchen, oder die Situation falsch Einschätzen und die Fahrbahn unvermittelt übertreten.
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