Den Tunnel im Blick

Tunnel-Fahrschule Bland Berndt
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Das Licht am Ende des Tunnels könnte ein entgegenkommender Zug sein. Gut, dass dies im Normalfall nur eine Redensart ist, dennoch haben viele Autofahrer bei der Einfahrt in einen Tunnel ein ungutes Gefühl. Durch die Enge und Lichtverhältnisse fühlt man sich schnell unsicher. Um für seine eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu sorgen, gibt es ein paar Dinge die man in Tunnelfahrten beachten sollte.

 

Die Tunneleinfahrt

In der Nacht bemerkt man die wechselnden Lichtverhältnisse kaum und die Einfahrt ist recht unproblematisch. Anders am Tag, wenn man aus der hellen Sonne in den vergleichsweise dunklen Tunnel einfährt. Auf jeden Fall gilt es die Sonnenbrille abzunehmen und das Abblendlicht einzuschalten. Entsprechende Hinweisschilder erinnern daran das Licht einzuschalten. In Deutschland ist es sowieso Pflicht bei der Tunneleinfahrt das Abblendlicht einzuschalten, so wird man von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen.

Bei der Ausfahrt müssen sich die Augen wieder an das hellere Tageslicht anpassen. Daher ist ratsam ausreichend Sicherheitsabstand zum Vordermann einzuhalten, so hat man etwas „Luft“ um seine Augen umzugewöhnen.

 

Was tun bei Stau

Wie auch sonst ist es Pflicht die Warnblinkanlage einzuschalten, bei der Auffahrt auf ein Stauende. Es ist besonders im Tunnel wichtig Platz für die Rettungsgasse zu halten, also vor allem erst einmal Abstand zum Vordermann zu halten. Bei Stillstand sollte unbedingt der Motor abgestellt werden, wegen der entstehenden Abgase. Man sollte im Fahrzeug bleiben, die Fenster schließen und die Lüftung auf Umluft stellen, damit möglichst keine Abgase in das Auto gelangen.

Informationen erhält man ggf. über Lautsprecher oder den Verkehrsfunk, gerade bei langen Tunneln, wird die einzuschaltende Radio Frequenz über Informationsschilder angezeigt.

 

Panne oder Unfall

Sollte es zu einer Panne im Tunnel kommen, sollte man wenn möglich das Fahrzeug noch aus dem Tunnel herausfahren, um die Unfallgefahr zu verringern. Andernfalls sollte das Fahrzeug in einer Pannenbucht abgestellt werden, zumindest aber ganz rechts am Straßenrand. Im Anschluss muss der Motor abgestellt werden, außerdem sollte der Zündschlüssel im Schloss bleiben und die Motorhaube entriegelt werden, um im Falle eines Feuers im Motorraum schnell löschen zu können.

Danach wird die Unfallstelle mit einem Warndreieck abgesichert, das in ausreichendem Abstand zum Pannenfahrzeug aufgestellt sein muss. In einem Tunnel ist das etwa die Entfernung in Metern, wie die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge ist. Also bei 80 km/h entsprechend 80 m.

Nach der Absicherung des Pannenortes wird der Notruf abgesetzt.